feld: Schule- Lebensmittelwertschätzung und -abfallvermeidung


Ort:Innsbruck
Schulart:Primarstufe (Volksschule), PTS (Polytechnische Schulen), Sekundarstufe 1 (AHS-Unterstufe, NMS), Sekundarstufe 2 (AHS-Oberstufe, BMHS), TFBS (Tiroler Fachberufsschule)
Angebotsform:Unterrichtsstunde, Exkursionen & Führungen, Materialien und Medien, Projekttage und –wochen, Fort-und Weiterbildung, Workshops
Bildungsregion:Bildungsregion Tirol - West
Bildungsregion Tirol - Mitte
Bildungsregion Tirol - Ost

feld:schafft

Kontaktperson: Claudia Sacher
Tel.: +43681 81814342
E-Mail: bildung@feldschafft.at

Web-Link


Wer kann das Angebot in Anspruch nehmen:
Tiroler Schulen als Unterrichtseinheiten für Schüler_innen (ab 8 Jahren) oder Fortbildungen für Lehrer_innen, Jugendeinrichtungen, Anbieter_innen von Sommerprogrammen

Was wird angeboten:
Wo kann ich Gemüse beziehen, außer im Supermarkt? Was passiert mit all dem zu großen oder zu kleinen Gemüse? Warum werden so viele Lebensmittel weggeworfen? Was mach ich mit altem Brot, damit es nicht im Müll landet? Kann ich die Blätter von Radieschen wirklich essen? Wie viel Ackerfläche verbrauche ich für mein Brot zum Frühstück? Die derzeit weltweite Überbeanspruchung der Ressourcen und der Klimawandel sind in aller Munde, Auswirkungen sind bereits direkt erlebbar. Die Lebensmittelverschwendung (1/3 der weltweit produzierten Lebensmittel landen im Müll) hat einen gewichtigen Anteil an den enormen Folgen auf das Klima und die Umwelt. Ziele von feld:schafft Bildung: Förderung der Wertschätzung vorhandener Ressourcen (vorwiegend Lebensmittel Reduktion von Lebensmittelabfall Vermittlung von Verfügbarkeit und Endlichkeit von Ressourcen Bewusstsein für die regionale und saisonale Verfügbarkeit von Lebensmitteln schaffen Schulung der eigenen Sinne und eigenen Handlungsraum gestalten Förderung der Kreativität & Fantasie Spaß am aktiven Tun, am Weiterverwerten statt Entsorgen und die Umweltbelastungen zu verringern Unser Angebot 1.1 Lebensmittelbeschaffung im urbanen Raum* Bei einem Streifzug durch die Stadt werden alternative Möglichkeiten zur Beschaffung von Lebensmitteln aufgezeigt. Eine Challenge im Supermarkt vermittelt den Jugendlichen wesentliche Kriterien, die bei der Kaufentscheidung abgewogen werden und Einfluss auf die Umwelt haben. Die Jugendlichen lernen bei den einzelnen Stationen unterschiedliche Vermarktungswege und deren Vor- und Nachteile kennen. 1.2 MHD - mit Hirn degustieren Angefangen mit einem Sinnestraining zur Unterstützung der Entscheidungsfindung von genießbaren Lebensmitteln geht es in die konkrete Arbeit rund um das Mindesthaltbarkeitsdatum. Dabei werden die Grenzen und Möglichkeiten in Bezug auf Verwertbarkeit von optisch nicht mehr einwandfreien bzw. übriggebliebenen Zutaten in der Praxis erkundet. 2.1 Vielfalt am Feld* Die Vielfalt am Feld wird in einem Gemeinschaftsgarten erforscht. Was blüht/wächst gerade? Was ist erntereif? Was esse ich von der Pflanze? Nachdem die Jugendlichen die Pflanze als Lebewesen und ihre essbaren Teile erfahren haben, erkunden sie die Sorten- und Pflanzenvielfalt im Garten. Der Bezug zur Saisonalität unterstützt sie dabei. 2.2 Weltweite Vernetzung und regionale Vielfalt Nach der Ernte ist vor der Ernte – die Jugendlichen verfolgen den Kreislauf der Feldfrüchte weiter. Aussortieren, lagern, liefern – vom Feld bis in die Küche soll der Weg der Waren transparent dargestellt werden. Die Klassifizierung der Ernte und die Preisgestaltung für Supermarkt-Produkte werden genauer unter die Lupe genommen. 3.1 Vom Feld bis in die Küche Regionalität und Saisonalität sind wichtige Begriffe – aber welches Gemüse und Obst wächst eigentlich wann in der Region? Und wo kommt es ursprünglich her? Die Jugendlichen erhalten anhand unterschiedlicher Methoden, was regional und saisonal bedeutet und nehmen eine geografische Zuordnung unterschiedlicher Sorten vor. Im praktischen Teil erfahren sie durch eine Verkostung die Sorten- und Geschmacksvielfalt. 3.2 Das lange Leben der Lebensmittel Name: Käse, Ich bestehe hauptsächlich aus: Milch… In diesem Teil gehen die Jugendlichen auf Schatzsuche, was Lebensmittel haltbar macht und lernen Methoden des Konservierens bzw. Haltbarmachens von Lebensmitteln kennen. Durch eine Butterchallenge wird dies praktisch umgesetzt und mit einer Verkostung kulinarisch abgerundet. 4.1 Lebensmittel - zu wertvoll um sie wegzuwerfen In diesem Teil lernen die Jugendlichen den Weg eines Lebensmittels kennen und finden dabei Bereiche heraus in denen Lebensmittelabfall entstehen kann. Zugleich erkennen sie Gründe und Konsequenzen dieses Abfalls. Den Abschluss bilden Ideen zum Aktiv werden und zur konkreten Vermeidung von Lebensmittelabfall. 4.2 Auf der Spur von Lebensmittelabfällen... in meiner Küche? Lebensmittelabfälle sind ein gravierendes Problem unserer Gesellschaft. Sie fallen in allen Bereichen der Lebensmittelnutzung an, so auch im gastronomischen Umfeld. Eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik am Beginn der berufsbildenden Ausbildung stellt eine Chance dar, dieses Thema früh zu vermitteln und eine Integration in den Arbeitsalltag zu ermöglichen. * Diese Einheiten sind Exkursionen im Stadtraum Innsbruck, die nach Absprache auch in anderen Gemeinden durchgeführt werden können. Alle übrigen Einheiten können im Klassenraum, aber auch an jedem anderen Ort mit nötiger Infrastruktur abgehalten werden. Dauer Abhängig von der verfügbaren Zeit jeder Gruppe und der gewünschten inhaltlichen Tiefe der Auseinandersetzung gibt es zu wählen: 7 – 10 Jahre … 150 min = 3 UE 11 – 14 Jahre … aus 3 Varianten wählbar kurz … 100 min = 2 UE lang … 3,5 h = 4 UE lang inkl. Kochen … 5 h =6 UE ab 14 Jahre (BHS)… 16 UE > siehe Punkt 4.2 in unserem Angebot Lehrplanbezug & Kompetenzen im Bereich Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung Unsere Herangehensweise zeichnet sich dadurch aus, dass wir durch sinnliche und spielerische Erfahrung, praktisches Tun und eigenständiges Arbeiten gemeinsam: „Wissen aufbauen, reflektieren, weitergeben“, „eigene Meinung und Haltung entwickeln“, „bewerten, entscheiden, umsetzen“. (Auszüge aus Lehrplänen)

Was kostet das Angebot:
feld:Schule wird vom Amt der Tiroler Landesregierung Abteilung Umweltschutz zu 50% finanziell gefördert, vorausgesetzt die restlichen 50% (= 32,50 € / UE) werden vom Erhalter der Bildungseinrichtung getragen. Die Abrechnung erfolgt über die feld:schafft direkt mit den Fördergeber_innen.

Wie kann ich das Angebot in Anspruch nehmen:
Sehr gerne können Sie sich einfach per Mail bildung@feldschafft.at oder Telefon (Claudia Sacher +43 681/81 81 43 42) melden und wir besprechen alles weitere!


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